Gemmologie Definition
Die Gemmologie ist eine Wissenschaft, die sich nur mit Edelsteinen beschäftigt. Sie ist eine Teildisziplin der Mineralogie, der Wissenschaft von der Zusammensetzung, der Vorkommen und Lagerstätten von Mineralien. Die Mineralogie wiederum kommt aus der Gesteinskunde, der sog. Petrologie, die ein Teilbereich der Geologie, der Wissenschaft der Erde, ist. Die Gemmologie ist eine naturwissenschaftliche Disziplin und ist somit von der Steinheilkunde zu unterscheiden. Anders als in der Steinheilkunde werden bei der Gemmologie jedoch noch weitere Schmucksteine, wie Elfenbein oder auch Korallen miteinbezogen. Diese werden in der Steinheilkunde nicht behandelt.
Gemmologie Ausbildung
Die Wissenschaft der Edelsteine kann nicht an einer Universität studiert werden. Sie wird allenfalls als Teilbereich der o. g. Hauptdisziplinen gelehrt.
Die meisten Gemmologen machen eine Ausbildung an anerkannten Instituten in u. a. Idar-Oberstein oder Hamburg, die Grundlage ist jedoch ein naturwissenschaftliches Studium. Das internationale Zentrum für Gemmologie ist, wie kann es anders sein, in Amsterdam, Holland zu finden. Dort wo der Edelsteinhandel besonders groß ist. Die Gemmologie beschäftigt sich heute in erster Linie mit der Unterscheidung echter Edelsteine von Edelsteinnachahmungen.
Gemmologisches Institut
In Gemmologischen Instituten kann man seine Edelsteine auf Echtheit untersuchen lassen. Dabei kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Wie z.B. die kristalloptische Messung, photometrische Messung, Mikroskopie, Spektroskopie oder Röntgenanalyse.
Besonders bekannte gemmologische Institute sind u. a. folgende:
GIA- GemmologicalInstituteofAmerica,New York
HRD- Gemmologisches Institut Antwerpen, Belgien
DPL- Diamantprüflabor Idar-Oberstein, Deutschland
DGG e.V. – Deutsche Gemmologische Gesellschaft, Idar-Oberstein
DSEF- Deutsche Stiftung Edelsteinforschung, Idar-Oberstein
SSEF- Schweizerische Stiftung für Edelsteinforschung, Basel
GGL- Gübelin Gemmological Laboratory, Luzern